Tanz der Vampire

Tanz der Vampire

2004

Inhalt

Der Königsberger Professor Abronsius und sein Assistent Alfred suchen im verschneiten Transsylvanien nach Vampiren. Sie gastieren in einem Wirtshaus, in dem sie Zeugen manch merkwürdiger Vorkommnisse werden. Die Dorfbewohner haben eine auffällige Affinität zu Knoblauch, Wirt Chagal stattet seiner Magd Magda einen nächtlichen Besuch ab, von dem seine Frau gar nicht begeistert ist, und Assistent Alfred verliebt sich in Chagals Tochter Sarah. Als dann Graf von Krolock – der Fürst der Vampire – Sarah auf sein Schloss entführt, nehmen die Ereignisse ihren Lauf: Chagal bezahlt teuer für die Suche nach seiner Tochter, und auch Abronsius und Alfred, die sich zum Schloss aufmachen, taumeln von einem Schrecken zum nächsten, bis beim mitternächtlichen Ball die Stunde der Entscheidung schlägt.

Rückblick

Mit „Tanz der Vampire“ erreichte das FME neue Dimensionen. Erstmals wurde beschlossen, nicht mehr mit der Produktion herumzufahren, sondern nur am gewohnten Heimatort zu spielen. Hierfür wurde ein festes Bühnenbild mit einer Galerie – d.h. einer Treppe von der oberen Tür bis auf die Bühne – für die Gruft gebaut. Hinzu kamen ein Friedhofstor, das jedes Mal beim ersten Anblick spontanen Applaus beim Publikum hervorrief, und ein Haus für den Wirt Chagal. Zusätzlich wurden erstmals weitere Beleuchtungen als nur die Hausbeleuchtung installiert und mit Mikrofonen gearbeitet. Die düstere und doch heitere Stimmung des Stücks wurde mit viel Nebel und viel Verständnis für die damalige Zeit erreicht, was jedes Mal ein volles Haus garantierte. Das Musical bedarf schon dem Titel nach einer Menge Blut, denn sobald jemand gebissen wurde, musste schließlich sichtbares Blut fließen. Dies wurde durch ausgefeilte Schlauchkonstruktionen ermöglicht – wobei der Blutverbrauch im Nachhinein und im Vergleich zu nachfolgenden Produktionen betrachtet noch harmlos war.

Außerdem war es nötig, dass jeder Darsteller ein Vampirgebiss bekam. Es wurde ein Zahntechniker gefunden, der sich bereit erklärte, für alle Darsteller solche Gebisse anzufertigen. Und so pilgerten alle an einem Wochenende nach Bergkamen, um ihre Zahn-Abdrücke nehmen zu lassen.

„Tanz der Vampire“ lief derart erfolgreich, dass zwei Zusatzvorstellungen angesetzt wurden, und auch diese waren binnen kürzester Zeit ausverkauft. Mit diesem Musical, insgesamt 6 Vorstellungen und ca. 2.700 Zuschauern etablierte sich das FME endgültig als festes Ensemble in der Münsteraner Musiktheaterszene.

Wissenswertes

Gesangstexte: Michael Kunze
Musik:
 Jim Steinman
Uraufführung:
 1997 im Raimund-Theater, Wien

Stärke des Bühnenensembles: 41 Personen
Stärke des Orchesters: 30 Personen
Anzahl der Vorstellungen: 6
Besucherzahlen: ca. 2.700 Personen